Die Reinigung der verwendeten Bienenzargen ist ein zentraler Bestandteil guter imkerlicher Praxis – besonders nach der Saison oder beim Völkerwechsel. Saubere Beuten sorgen nicht nur für bessere Hygiene im Bienenstock, sondern beugen auch Krankheiten wie der Amerikanischen Faulbrut vor. Auch die Wachsmotte wird so wirksam bekämpft. Durch das Entfernen von Propolis- und Wachsresten verhindert man zudem das Verkleben der Zargen und erleichtert das Bewegen der Rähmchen im Innenraum.
Zunächst werden die Beuten gründlich abgekratzt, um Wachsreste, Propolis und Schmutz zu entfernen. Besonders die Ecken und Ritzen verdienen dabei Aufmerksamkeit. Anschließend folgt das Abflämmen mit einem Gasbrenner: Dabei wird die Innenfläche der Holzteile vorsichtig mit einer Flamme behandelt, um Keime, Pilze und Krankheitserreger abzutöten. Wichtig ist, nicht zu lange an einer Stelle zu verweilen, um das Holz nicht zu beschädigen.
Nach der Reinigung werden die Beuten vor Regen geschützt und – wenn möglich – an einem trockenen Lagerplatz aufbewahrt. Gestrichene Beuten können im Außenbereich gelagert und mit einem Metalldeckel vor Niederschlägen geschützt werden. Ungestrichene Beuten lagert man am besten unter Dach oder im Keller.
So sind die Beuten optimal auf die nächste Saison vorbereitet – und die Bienen können sich über ein hygienisches, gesundes Zuhause freuen.